Anne Wever - Soloausstellung im Atelier AndersARTtig
„Meinen Weg in die abstrakte Kunst fand ich über meine Begeisterung für die Risse und Flicken im Straßenasphalt und auf den Gehwegen.“ .
Nachdem diese nämlich die Aufmerksamkeit der Künstlerin einmal auf sich gezogen hatten, konnte sie einfach nicht mehr an solchen ‚kaputten‘ Stellen vorbeigehen, ohne diese näher zu betrachten und einige davon ob ihrer schönen Formen und feinen Linien per Foto festzuhalten und so mit nach Hause zu nehmen.
„Ich brauchte eine Weile um vollends zu verstehen, was genau mich an diesen Rissen und Flicken so sehr faszinierte, außer dass ich die dadurch entstandenen Formen und Linien so schön fand. Es war zum einen das Fragile was diese Flächen ausstrahlten und der Kontrast zu dem eigentlich so ewigen und robusten Material. Zum anderen war es die Tatsache, dass da etwas meine absolute Begeisterung hervorrief, was im Grunde kaputt und beschädigt ist und zudem seinen Ursprung in etwas hat, was wir alle täglich nutzen, dem aber niemand so richtig Beachtung schenkt: Die Straßen und Wege, auf denen wir uns täglich fortbewegen.“
In Anlehnung an die Fotos entstanden dann die ersten Graphitstiftzeichnungen auf Papier, Formen und Linien, die auf dem weißen Papier zu schweben scheinen und in ihrer Leichtigkeit einen ganz neuen Blick auf das abgebildete Material ermöglichen.
Der Entstehungsprozess geschieht in Zwiesprache zwischen Leinwand und Künstlerin. Mit absoluter Ruhe und dem Fokus auf den Moment ist für sie jederzeit der Weg in alle Richtungen offen.
Die einzelnen Werke erhalten bei Anne Wever keine Titel damit auch für den Betrachter*innen die Möglichkeit gegeben ist, sich selbst und deren Erleben individuell in diesen Bildern sehen zu können.
www.annewever.de